Ab sind sie schnell...

06:09

Eigentlich wollte ich meine Haare ja noch weiter wachsen lassen. Eigentlich hatte sie schon ganz gut gezüchtet. Eigentlich. Aber als ich dann das Ergebnis des Umstylings bei P.A.M. hairstyle von meiner Freundin Ricarda Boecking, die Bloggerin von Hübsch und Herzlich, gesehen habe, war ich total begeistert. Ich schrieb unter jedes ihrer Bilder wie toll ich ihre Haare fand. Unverhofft wurde ich dann angeschrieben und mir wurde ebenfalls ein Umstyling angeboten: Haare schneiden, Färben und Make-Up. Alles kann, nichts muss.

Ich zögerte innerlich. Nicht, dass ich kein Vertrauen in die Stylisten von P.A.M. gehabt hätte, sondern vielmehr der Gedanke, ob ich das Haarelassen nicht vielleicht doch bereuen könnte, machte mich unsicher. Schließlich hatte ich mich 1,5 Jahre lang bemüht meine Haare wieder lang werden zu lassen nachdem ich einen Kurzhaarschnitt gewagt hatte. "Ab sind sie schnell...", dachte ich mir.

Der Termin rückte also näher und langsam entwickelte sich eine Wunschvorstellung von meiner perfekten Frisur. Es sollte keine radikale Veränderung werden und dennoch meinen Typ mal etwas spannender werden lassen. Ich durchforschte Pinterest nach Schnitten und Farben und hatte bald eine Vision:

Meine rotblonde Naturhaarfarbe sollte auch verändert werden. Bloß nicht zu krass: kein Blond oder Schwarz, Rot sollte es werden. Nicht zu kupfrig, bernstein- oder orangefarben. Nein, ein warmes rotbraun sollte es werden. Inspiriert hatte mich Schauspielerin Karen Gillan aus einer meiner aktuellen Serien Dr. Who. Ich mag den Charakter in der Serie und finde ihre Haare, wenn auch sie lang uns lockig sind großartig. Auch Emma Stones lebendige Reflexe in den Haaren gefallen mir gut.


Hin- und hergerissen von der Versuchung mich zu verändern habe ich schließlich durchgerungen mitzumachen. Dabei musste ich nicht überreden, ich habe ich mich selbst überredet: auch wenn sie erstmal kürzer werden sollten - ein gesunder, gut geschnittener Bob ist eine gute Grundlage für längere Haare.


Dann kam der große Tag. Ein bisschen fühlte es sich an wie Shopping Queen - nur ohne Zeitdruck. Ich kam bei P.A.M. hairstyle an und wurde freundlich empfangen. Nachdem ich von meinen Plänen berichtet hatte und auch Fotos gezeigt hatte, wurde ich ausgiebig beraten. Am Hinterkopf waren meine haare eher platt und unten drückten sich Wirbel durch. Das machte mir beim Stylen immer Probleme und kostete mich morgens Zeit und Nerven. Damit ich dieses Problem nicht mehr habe wurde mir angeboten, dass ich die untere Haarschicht kürzer geschnitten bekomme, damit ich nicht mehr soviel Zeit zum Glätten bräuchte und meine ohnehin relativ dicken Haare locker und schön fallen können. Ich willigte ein, denn jede Zeitersparnis am Morgen kommt mir gelegen. Ich war auch bereit einige Zentimeter abzuschneiden, denn in letzter Zeit war das Stylen mit dem Glätteisen gerade am unteren Hinterkopf eine Qual. Zusätzlich waren meine Spitzen stark beansprucht und geschädigt. Das Loslassen fiel mir entsprechend leicht. Mastersytlistin Hanna hat tolle Arbeit geleistet. Ich fühlte mich bereits nach dem Schneiden wie ein neuer Mensch.



Nach dem Schneiden ist vor dem Färben. Jetzt wurde es spannend und ich etwas aufgeregter. Ich bin ein wirklich blasser Typ und ich hatte Angst am Ende wie Schneewittchen auszusehen. Meine Angst war völlig unbegründet. Inhaberin Mandy Bosch-Macri, sozusagen der Chefin höchstpersönlich, beriet mich ausgiebig und richtete sich nach meinen Wünschen, bevor die Farbe aufgetragen wurde.

Bei der Farbe wurde mir eine individuelle Mischung aus Braun- und Rottönen angemischt, zusätzlich wurden vorher bestimmte Partien aufgehellt. Das hier professionelles Handwerk geübt wird, merkte man sofort. Ich hatte 100% Vertrauen in die Fähigkeiten der Friseurinnen. Mit einem Freehand-Painting setze mir Mandy an bestimmten Stellen eine Blondierung und sehr feine gewebte Highlights, sogenannte Babylights. Währenddessen bildete sich eine Traube von Stylisten, Auszubildenden um mich. Nach einiger Zeit wurde die Highlights ausgewaschen und die eigentliche Farbe aufgetragen. Sie wirkte relativ rot, aber das Resultat konnte sich sehen lassen. Es handelt sich dabei um eine Tönung, die sich noch etwas herauswäscht, wodurch dann der ganz natürliche Look entsteht, den ich haben wollte. Auch beim Herauswachsen werde ich keine Probleme haben, wurde mir versprochen, der Ansatz wurde nämlich nicht mit Highlights versehen.

Da es mittlerweile dunkel draußen geworden war, wollten wir das Make-Up auf den Tag des Fotoshootings vertagen. Hannah, die mir die Haare geschnitten hat und auch Visagistin bei P.A.M. ist, hat es geschafft mich an diesem Tag trotz meiner nicht ganz perfekten Haut ganz natürlich und schön zu fühlen. Ich bin rundum glücklich mit dem Ergebnis! Fazit: Ab sind sie schnell, aber glücklich bin ich damit umso länger.

Die großartigen Bilder des Tageslicht- und Outdoor-Shootings, die Sebastian Weindel bei schönstem Frühlingswetter gemacht hat, bekommt ihr beim nächsten Mal zu sehen. Jetzt will ich euch aber nicht bis dahin auf die Folter spannen. Ihr habt die tolle Farbe immer noch nicht gesehen. Hier ein kleiner Vorgeschmack vom Shooting.

Foto: Sebastian Weindel (www.sebastian-weindel.de)
Haare & Make-Up: P.A.M. hair style (www.pam-hairstyle.de)



You Might Also Like

1 Kommentare

Subscribe