Da ich aufgrund der heutigen Ereignisse in der Brüsseler Innenstadt und am Flughafen meinen Urlaub in Brüssel unfreiwillig nur in der Wohnung unseres Gastgebers verbringe, versuche ich mich wenigstens etwas abzulenken. Was passiert ist, ist schrecklich. Ich verurteile die Menschen die im Namen ihrer Religion unschuldige Menschen in den Tod reißen. Generell ist all das sinnlos und barbarisch, was heute morgen passiert ist. Es fühlt sich fast unwahr an, dass ausgerechnet dann, wenn ich Mannheim verlasse, so etwas passieren muss. Es sagt mir nur so viel: Terror macht keine Ferien, er ist überall, jeden kann es erwischen, man muss wachsam bleiben. Mir versaut es gerade nur mein Freiheitsgefühl, ich wollte ein paar schöne Tage hier verbringen. Doch das ist ein kleines Opfer gemessen daran, dass ungefähr 34 andere Menschen heute auf dem Weg zur Arbeit gestorben sind.
Mehr kann und will ich dazu im Moment nicht sagen. Stattdessen nutze ich die Gelegenheit, um euch die Bilderserie des Fotoshootings von letzte Woche zu zeigen. Es war eine aufregende Woche für mich, diesmal war es eine schöne Aufgeregtheit. Fotografiert wurde ich vom Mannheimer Fotografen Sebastian Weindel, der auf Hochzeiten und Portraitfotografie spezialisiert ist.
Auch die schwarz-weiß bearbeiteten Bilder finde ich wirklich schön. Man achtet hier mehr auf den Schnitt, die Farbe tritt hier in den Hintergrund. Den Unterschied in der Bildwirkung könnt ihr gut erkennen, wenn ihr das obige mit dem folgenden Bild vergleicht.
Der Bildspaziergang im Lindenhof dauerte eine knappe Stunde. So viel Zeit blieb uns nämlich bis die Sonne unterging. Obwohl die Sonne scheinte, war es doch etwas kalt. Meinen dicken Fledermauspulli habe ich dann noch gegen einen etwas dünneren getauscht, damit etwas mehr Frühlingsatmosphäre rüber kommt. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Ich bin ziemlich selbstkritisch und war überrascht auf wie vielen Bildern ich mir gefallen haben.
