Mannheim sagt AJO!

08:00


Am gestrigen Tag hat sich Mannheim von einer Seite gezeigt, von der sich die "Jungs" vom letzten Dortmunder Tatort ein Scheibchen abschneiden könnten.

MANNHEIM SAGT JA!
FLÜCHTLINGE WILLKOMMEN -
FÜR VIELFALT STATT HASS UND ANGST



Menschen mit Flaggen, liebevoll gestalteten großen Plakaten "Mannheim bleibt bunt" oder kurz entschlossene Studis mit improvisierten, aber nicht minder einfallsreichen ausgefransten Pappschildern "Falafel statt Faschismus" oder "Für Menschenrechte gegen rechte Menschen" mischten sich unter Bildungsbürger jeden Alters, Mannheimer unterschiedlichster Herkunft und Religion, friedlich und entspannt. 
Etwa 11.500 Menschen haben sich bei dem Demonstrationsmarsch durch die Mannheimer Innenstadt angeschlossen. Gegen 14.15 Uhr startete der Menschenzug vom Ehrenhof der Mannheimer Universität, der die Straßenbahnen der Innenstadt vom Schloss - Paradeplatz - Marktplatz und altem Messplatz für mehrere Stunden lahmlegte.

Eine MANNGIDA Gegendemonstration oder Gewalt gab es an diesem Tag nicht. Grünen-Stadtrat Gerhard Fontagnier rief jedoch dazu auf, am 8. Februar an einer Gegendemo gegen den Aufmarsch von islamfeindlichen Rechtsextremen in Ludwigshafen teilzunehmen. Es wäre wünschenswert, wenn an diesem Tag ähnlich viele Menschen erscheinen würden. 
Mannheim hat mit der Aktion sicherlich ein Zeichen der Solidarität gesetzt und gezeigt, dass Flüchtlinge bei uns willkommen sind. Ich hoffe, dass dieser Einstellung nicht nur Worte, sondern auch Taten folgen werden, welche ein friedvolles und positives Miteinander stärken und einer offenen heterogenen Gesellschaft den Weg bereiten. 


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