Einen Monat kein Shopping. Das hatte ich mir schon öfter vorgenommen, wenn ich mal wieder Sachen für den Flohmarkt aussortierte und mich fragte, wieso ich überhaupt so viele Sachen besitze. Dann habe ich innerlich gleich einen Rückzieher gemacht, indem ich diesen Beitrag am 1. April erscheinen lassen wollte. Im Zweifelsfall könnte ich ja noch sagen: "War doch nur ein Scherz". Ich habe dennoch den Vorsatz beibehalten und heute ist Tag 5 im Konsumverzicht. Das bedeutet bei mir eigentlich nur eines: lass dich nicht von Sale-Schnäppchen & Co. verführen. Bestimmt denken jetzt viele, das ist doch kein Problem, einfach einen Monat die Innenstadt und alle Geschäfte umschiffen. Keiner zwingt einen, dort hin zu gehen. Das ist in meinem Fall tatsächlich nicht möglich, denn ich arbeite in meinem Lieblingsbekleidungsgeschäft. Und ja, hier gibt es seit einigen Tagen auch schon wieder Sale. Mein Wille wird als täglich aufs Neue geprüft. Bisher war es noch nicht so schlimm. Das was ich wollte, habe ich mir bereits gekauft. Bis auf ein Teil. Auf diese eine Sache zu verzichten, wäre schmerzvoll. Warum, weiß ich selbst nicht. Irgendwie verrückt, wenn man darüber nachdenkt. Vielleicht fragt ihr euch, warum ich davon schreibe? Ich versuche mich selbst zu disziplinieren, nur noch das zu kaufen, das mir langfristig Freude bereitet und möchte meinen Konsum entschleunigen. Downshifting im privaten Bereich sozusagen. Jeder Kauf soll wohl überlegt sein. So freut man sich am Ende auch mehr, spart Geld, Zeit und Nerven. Was denkt ihr darüber? Ich bin gespannt auf eure Meinung.