Politisch korrekte Literatur
10:50Ich weiß
nicht, ich weiß nicht. Heute habe ich mit zwei meiner Freundinnen und
Bib-Leidensgenossinnen beim Kaffeetrinken über political correctness in
Literatur eine hitzige Diskussion geführt.
Grob ging es um Ottfried Preußlers
"Kleine Hexe", ein Kinderbuch, das sich seit langem großer
Popularität in Kinderzimmern und Schulbibliotheken erfreut, das nun
umgeschrieben wird. Auch in Astrid Lindgrens Klassiker
Pipi Langstrumpf stand schwarz auf weiß: Negerkönig.
Das könne man Kindern nicht
zumuten, die saugen das auf wie ein Schwamm und integrieren es in ihr Lexikon,
so besorgte Eltern. Ich denke nicht, dass so etwas überarbeitet werden muss, wo
landen wir dann, wenn alle Literatur derart zensiert werden müsste. Nicht
zuletzt ist Literatur auch immer ein Zeitzeuge und überliefert historisch-kulturelle
Inhalte.
Damals war "Neger" kein Schimpfwort. Heute sollte man darauf achten, dass die Kinder es nicht sagen. Aber genauso kann man seinen Kindern erklären, wie Sprachwandel entsteht. Das es früher so hieß, aber heute nicht mehr benutzt wird, weil sich Menschen davon verletzt fühlen können. Das sich Eltern mit den Kindenr hinsetzen und darüber reden und Erziehungsberechtigte ihre Rolle als Erzieher auch wahrnehmen und Verantwortung zeigen ist viel wichtiger, als diese Umschreibekampagne.
Schaut lieber, was eure Schützlinge stundenlang im Internet treiben, als diese Klassiker auf die rote Rassismus-Liste zu setzen. Wo bleibt das Lesevergügen, wenn der Duden aus "Neger" einen "Schwarzafrikaner" oder politisch korrekt SchwarzafrikanerIn oder auch AfroamerikanerIn macht? Ganz neu ist jetzt übrigens Afrodeutsch. Ich bezweifle, dass sich das durchsetzt. Aber hey: Herzlichen Glückwunsch für diesen Beitrag zum Antidiskriminierungsdiskurs.
Damals war "Neger" kein Schimpfwort. Heute sollte man darauf achten, dass die Kinder es nicht sagen. Aber genauso kann man seinen Kindern erklären, wie Sprachwandel entsteht. Das es früher so hieß, aber heute nicht mehr benutzt wird, weil sich Menschen davon verletzt fühlen können. Das sich Eltern mit den Kindenr hinsetzen und darüber reden und Erziehungsberechtigte ihre Rolle als Erzieher auch wahrnehmen und Verantwortung zeigen ist viel wichtiger, als diese Umschreibekampagne.
Schaut lieber, was eure Schützlinge stundenlang im Internet treiben, als diese Klassiker auf die rote Rassismus-Liste zu setzen. Wo bleibt das Lesevergügen, wenn der Duden aus "Neger" einen "Schwarzafrikaner" oder politisch korrekt SchwarzafrikanerIn oder auch AfroamerikanerIn macht? Ganz neu ist jetzt übrigens Afrodeutsch. Ich bezweifle, dass sich das durchsetzt. Aber hey: Herzlichen Glückwunsch für diesen Beitrag zum Antidiskriminierungsdiskurs.
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